YAG-Kapsulotomie
Die YAG-Kapsulotomie ist ein Laserverfahren zur Behandlung des Nachstars.

Ein Nachstar entsteht relativ häufig nach einer Kataraktoperation im Laufe der Folgejahre. Es handelt sich dabei nicht um eine Trübung der Kunstlinse, sondern um eine Trübung der Kapsel der eigenen Linse. Die Kapsel verbleibt bei der Kataraktoperation und dient der Fixierung der neuen Kunstlinse. Später kann es dann aber zu einer fibrösen Trübung der Kapsel kommen, die der Patient als Sehverschlechterung wahrnimmt.

Mit Hilfe eines Nd:YAG-Lasers, der in eine Spaltlampe integriert ist, kann der Nachstar schmerzfrei, ambulant und schnell entfernt werden. Dazu wird man normalerweise die Pupille erweitern müssen. Die Behandlung dauert maximal wenige Minuten.
Im Regelfall wird der Augenarzt nach der Leserbehandlung im Rahmen einer Nachkontrolle die zu erwartende Sehverbesserung noch einmal überprüfen.

Obwohl es sich um eine sehr häufige Behandlung handelt, treten Komplikationen nur sehr selten auf. Dazu gehören u.a. ein möglicher Anstieg des Augeninnendrucks oder eine Entzündung des Augeninneren.

SLT (Selektive Laser-Trabekuloplastik)
Die Selektive Laser-Trabekuloplastik (Kurzbezeichnung SLT) ist ein Laserverfahren zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks.

Verwendet werden kann das Verfahren bei so genannten Offenwinkelglaukomen. Zum Einsatz kommt dabei ein frequenzverdoppelter Nd:YAG Laser.

Nach Aufsetzen eines Kontaktglases kann dann der Abflussbereich (Trabekelmaschenwerk) mit sehr kurzen Laserimpulses (3ns pro Laserapplikation) behandelt werden.

Das Verfahren ist sehr schonend, lässt sich einfach durchführen und ist für den Patienten schmerzfrei. Wiederholte Anwendungen sind prinzipiell möglich.Eine Senkung des Augeninnendrucks lässt sich dann über einen Zeitraum von einigen Wochen beobachten.

Das Verfahren ist insbesondere sinnvoll in früheren Stadien des Glaukoms, bei Unverträglichkeiten gegenüber Glaukommitteln und bei Problemen mit einer regelmässigen Anwendung von Glaukommitteln.

Die SLT ist eine sehr sichere Behandlungsmethode. Komplikationen (z.B. paradoxer Anstieg des Augeninnendrucks, Entzündungsreaktion) sind sehr selten.

YAG-Iridotomie
Die YAG-Iridotomie ist ein Laserverfahren zur Erzeugung einer zusätzlichen Öffnung in der Regenbogenhaut zur Erleichterung des Kammerwasserflusses.

Eine YAG-Iridotomie wird bei Patienten mit sehr engen anatomischen Gegebenheiten innerhalb des Auges durchgeführt, bei denen bereits deshalb ein erhöhter Augeninnendruck vorliegt oder ein plötzlicher Augeninnendruckanstieg (Glaukomanfall) droht. Die Methode wird deshalb sehr häufig prophylaktisch zur Vermeidung eines akuten Glaukoms eingesetzt.

Mit Hilfe des Nd:YAG-Lasers, der in eine Spaltlampe integriert ist, kann die Iridotomie schmerzfrei, ambulant und schnell durchgeführt werden. Dazu wird man normalerweise die Pupille mittel Augentropfen zuvor verengen müssen. Die Behandlung dauert maximal wenige Minuten. Im Regelfall wird der Augenarzt nach der Laserbehandlung im Rahmen einer Nachkontrolle den Effekt überprüfen.

Komplikationen nur selten auf. Dazu gehören u.a. ein möglicher Anstieg des Augeninnendrucks oder eine Blutung aus der Regenbogenhaut.

Zyklophotokoagulation
Die Zyklophotokoagulation ist ein Laserverfahren zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks.

Verwendet wird das Verfahren bei vielen Formen des Glaukoms, zumeist in eher fortgeschritteneren Stadien der Erkrankung. Zum Einsatz kommt hierbei ein Diodenlaser oder Nd:YAG Laser.

Bei der üblichen (transskleralen) Anwendung wird die Laserenergie über eine Lasersonde übertragen, die direkt auf das Auge aufgesetzt wird. Die applizierte Laserenergie wird auf den Ziliarkörper gerichtet, wo die Energie von pigmentierten Zellen aufgenommen wird. Die dadurch entstehende Wärme führt zu einer Verödung der behandelten Areale, die dann weniger Kammerwasser produzieren können.

Eine Senkung des Augeninnendrucks lässt sich dann über einen Zeitraum von einigen Wochen beobachten.

Das Verfahren kann ambulant durchgeführt werden und ist wiederholbar. Die Behandlung erfolgt nach Gabe eines Schmerzmittels unter die Bindehaut und ist deshalb normalerweise beschwerdefrei. Nach der Behandlung können leichte Schmerzen auftreten.

Es handelt sich um eine sichere Behandlungsmethode, Komplikationen (z.B. Augeninnendruckanstieg, Entzündung des Augeninneren) treten nicht häufig auf.